Licht und Standortwahl – Die perfekte Umgebung für seltene Zimmerpflanzen und Exoten

Veröffentlicht am 27. Oktober 2024 um 13:30

 

Willkommen, Pflanzenfreund!

Wenn Du dich hierher verirrt hast, bist Du wahrscheinlich nicht nur Pflanzenliebhaber, sondern vielleicht sogar ein echter Fan seltener und exotischer Zimmerpflanzen, die hohe Ansprüche haben.

Alocasien, Philodendren, Calatheas und andere Schönheiten aus den Tropen bringen mit ihren einzigartigen Blattformen und Farben Exotik in Dein Zuhause – aber das richtige Licht und ein gut gewählter Standort sind oft die entscheidenden Faktoren, damit sie auch wirklich gedeihen und gesund bleiben.

Hier zeige ich Dir, wie Du perfekte Bedingungen schaffst, damit Deine grünen Lieblinge langfristig wachsen und blühen können!

Warum ist das richtige Licht so wichtig?

Ohne Licht keine Photosynthese – und ohne Photosynthese gibt’s kein Wachstum.

Besonders für tropische Zimmerpflanzen ist die passende Lichtmenge entscheidend: Pflanzen wie Anthurien oder Homalomena sind oft auf eher schattige Bedingungen eingestellt, während andere Exoten, wie die Strelitzia oder Alocasien, eher mittelhelle bis helle Standorte bevorzugen, allerdings ohne direktes Sonnenlicht. Zu viel oder zu wenig Licht kann Blattverfärbungen, Wachstumsstörungen und Stresserscheinungen verursachen- und gestresste Pflanzen sind ein Magnet für Schädlinge. Deshalb ist es so wichtig, ihre Bedürfnisse zu kennen und genau darauf einzugehen.

 

Die besten Standorte in Deinem Zuhause – und wie Du sie optimierst

  1. Südseite: Standorte wie Fenster an Südseiten sind sonnig und besonders gut geeignet für Sukkulenten, Kakteen und tropische Pflanzen, die an viel Licht gewöhnt sind. Beachte jedoch, dass die Mittagssonne oft zu intensiv ist – ein leichter Vorhang schützt empfindlichere Pflanzen vor Sonnenbrand.
  2. West- und Ostseiten: Diese Standorte bieten ideale Bedingungen für Pflanzen, die eher mittelstarkes Licht brauchen – Philodendren, Monstera und Homalomena sind hier gut aufgehoben. Das Licht ist hier weicher, und Pflanzen erhalten genug Helligkeit, ohne die direkte Mittagssonne.
  3. Nordseite: Dunkler und kühler – perfekt für echte Schattenliebhaber, die auch ohne direktes Sonnenlicht gesund wachsen. Pflanzen wie die Zamioculcas fühlen sich hier auch noch sehr wohl. 

 


Kunstlicht und Pflanzenlampen – die Alternative für lichtarme Standorte

Nicht jeder Raum bietet natürliches Licht, das für alle Pflanzenarten ausreicht.

Pflanzenlampen und Kunstlicht sind daher oft die Lösung, um lichtarme Zimmer in kleine Oasen zu verwandeln.

Moderne LED-Pflanzenlampen sind energieeffizient und auf die speziellen Bedürfnisse der Pflanzen zugeschnitten: Vollspektrum-LEDs geben das gesamte Lichtspektrum ab, das Pflanzen für die Photosynthese benötigen. Besonders für Tropenpflanzen, die bei zu wenig Licht schnell blass und spindelig werden, bieten sie eine optimale Unterstützung.

 

Lichtstärken und ihre Wirkung – Wie Du Deine Pflanzen gezielt unterstützt

  • Direktes Sonnenlicht: Die pralle Sonne ist eher selten für Tropenpflanzen geeignet. Vermeide direktes Sonnenlicht, da es zu Blattverbrennungen führt – außer bei robusteren Sorten wie Aloe oder Kakteen
  • Indirektes Sonnenlicht: Der „goldene Standard“ für viele Pflanzenliebhaber. Hier fühlen sich die meisten Tropenpflanzen am wohlsten.
  • Kunstlicht und Vollspektrum-LEDs: Unverzichtbar für alle, die auf ein konstantes, gesundes Wachstum ihrer Pflanzen Wert legen, besonders in der kalten Jahreszeit, die unsere grünen Lieblinge aus ihrer Heimat nicht gewohnt sind. In Kombination mit Zeitschaltuhren und Lampenständern holst du das Beste aus deinen Pflanzen heraus. 

Dein eigenes Growzelt: Ein Miniatur-Biotop für tropische Pflanzen

Wenn Du, wie ich unter anderem auch, ein Gewächshauszelt oder Growzelt besitzt, kannst Du Deine Pflanzen dort rund um die Uhr mit dem perfekten Mikroklima und der idealen Lichtstärke versorgen. Die Vorteile sind vielfältig:

  • Optimale Luftfeuchtigkeit: Tropische Pflanzen wie Alocasien, Anthurien und Philodendren gedeihen am besten bei hohen Luftfeuchtigkeitswerten. Ein Growzelt hält die Luftfeuchtigkeit konstant und lässt sich ideal regulieren.
  • Gleichbleibende Temperatur: Ein Growzelt schützt die Pflanzen auch vor Kälte und Temperaturschwankungen, zum Beispiel beim Lüften, was das Wachstum tropischer Pflanzen unterstützt und sie vor Stress bewahrt. 
  • Exakte Lichtsteuerung: Durch die Verwendung von Zeitschaltuhren und Pflanzenlampen lässt sich der Lichtrhythmus genau steuern. Das sorgt für gesunde Wachstumsphasen und stabilere Blüten- und Blattbildung durch naturnahe Bedingungen.

Growzelte bieten eine gute Kontrolle über das Pflanzenklima und eignen sich hervorragend für Arten, die eine spezielle Umgebung benötigen. 

Da die Pflanzen sich in dieser Umgebung sehr wohl fühlen, sind sie hier auch weniger anfällig für Schädlinge und Pflanzenkrankheiten.

 

Terrarien für Zimmerpflanzen – ein Paradies für Luftwurzler und Co.

Dieselben Vorteile wie Growzelte bieten auch Terrarien! 

In einem geschlossenen oder halboffenen Terrarium entsteht ein stabiles Mikroklima mit hoher Luftfeuchtigkeit, das die Blätter vor Austrocknung schützt und ein gesundes Wachstum fördert.

Viele große Terrarien sind unheimlich teuer. Werde doch kreativ und baue Dir ein eigenes Terrarium. Mit einigen Leisten und stabiler Folie oder günstigerem Hobbyglas (aus günstigem Polysterol beispielsweise), kannst Du ein Paradies ganz nach Deinen Vorstellungen entwerfen. Auch die Greenhousecabinets aus Milsbo (Ikea) und Co sind eine wunderschöne Alternative und passen sich perfekt in einen gemütlichen Wohnraum ein.

Besonders gut für beispielsweise folgende Arten:

  • Alocasia: Sie liebt die höhere Luftfeuchtigkeit und gedeiht im warmen, feuchten Terrariumklima.
  • Anthurium-Sorten: Ihre samtigen Blätter schätzen die hohe Feuchtigkeit, die sie aus ihrer Heimat gewohnt sind. 
  • Moose und Farne: Ideal für geschlossene oder halboffene Terrarien, da sie dauerhaft feuchte Luft benötigen und dort üppig und gesund wachsen.
  • Jungpflanzen und Stecklinge: Neuaustriebe und frisches Wachstum bei jungen Pflänzchen klappt immer am besten unter erhöhter Luftfeuchtigkeit, probier es aus! 

Hier siehst Du mein allererstes selbstgebautes Terra, worin sich meine tropischen Lieblinge absolut wohl fühlen. Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt- schlicht und einfach oder richtig Regenwald- mäíg mit noch mehr Moos, Ästen oder Xaxim.

Probiere Dich aus und erschaffe Dein eigenes, perfektes Biotop.

 

Praktische Tipps zur Standortwahl und Pflege

 

  • Schütze empfindliche Blätter: Vermeide direktes Sonnenlicht auf empfindlichen Pflanzen.
  • Wähle den Standort sorgfältig aus: Tropische Pflanzen gedeihen am besten bei hellem, indirektem Licht.
  • Nutze Zeitschaltuhren und Pflanzenlampen: Damit regulierst du die Belichtungszeiten präzise, was den Pflanzen eine perfekte Tagesroutine gibt.
  • Pro-Tipp: Achte in geschlossenen Räumen, egal wie groß sie sind, immer auf eine ausreichende Luftzirkulation! So bietest Schimmel und anderen Pilzen die Stirn.

Fazit:

 

Das richtige Licht und der ideale Standort sind entscheidende Faktoren für die Gesundheit und das Wachstum seltener Pflanzen. Ob im Growzelt, im Terrarium, am Fenster oder überall im Raum: Mit ein paar cleveren Kniffen und den passenden Lichtverhältnissen kannst Du auch anspruchsvolle Tropenpflanzen in Deinem Zuhause kultivieren.

Jeder Standort lässt sich optimieren – und so kannst Du Deinem grünen Daumen ein weiteres Level hinzufügen.

Nun finden Alocasia, Anthurium & Co. bei Dir ein Zuhause, das sie zum Strahlen bringt!

 

Vielleicht hast Du noch einige Tipps, die Du gern teilen möchtest? 

Let's grow together! Ich lade Dich ein, die Kommentarfunktion unten zu nutzen, um Fragen zu stellen, Anregungen zu geben oder Deine eigenen Erfahrungen zu teilen. 

Dein grünes Glück beginnt hier! 🌿

 

💚, Jenni

Meine persönliche Empfehlung –

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